Am
23. September fand die zweite Führung durch den alten Ortskern von
Dahlwitz statt. 15 an unserer Ortsgeschichte interessierte Teilnehmer
fanden sich am Treffpunkt vor dem Friedhof ein. Bevor die Tour
begann, wurde einiges zur Entstehung des Dorfes Dahlwitz berichtet.
Ab der Bronzezeit können Siedlungsspuren nachgewiesen werden, aber
erst ab dem 13. Jahrhundert gibt es schriftliche Zeugnisse über die
einst slawische Siedlung. Auch die Geschichte der uralten Dorfstraße,
der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße, wurde erläutert.
Anschließend erhielten die Teilnehmer einen Ausschnitt aus einer
Karte von 1800. Man konnte feststellen, dass die bebauten Grundstücke
sich teilweise heute noch so darstellen wie zu jener Zeit, auch wenn
die einst strohgedeckten Häuser aus dem Ortsbild verschwunden sind.
An der Kirche erhielten wir Zugang ins Kirchenschiff und in die sog.
Marschallgruft. Eine besondere Überraschung war, dass uns der
Eigentümer des Getreidemagazins, das in der Mitte des 18.
Jahrhunderts errichtet wurde, einen Einblick ins Innere des unter
Denkmalschutz stehenden Gebäudes ermöglichte. Ebenfalls nicht
eingeplant, war die Besichtigung eines typischen Boxenstalls aus der
Jahrhundertwende, dessen einwandfreier Zustand überraschte. Aus den
geplanten 1 ½ Stunden waren wie im Flug 3 Stunden geworden und die
Begehung der Alten Berliner Straße wurde auf einen nächsten Termin
verschoben.
Es
war ein Vergnügen, eine so interessierte Gruppe durch die Geschichte
unseres Ortes zu führen. Den Teilnehmern musste versprochen werden,
dass der Rundgang durch die Alte Berliner Straße nachgeholt wird.
Darauf freue ich mich schon und bedanke mich bei den Bewohnern, die
die Führung durch die Öffnung von Kirche, Kornspeicher und
Boxenstall unterstützten.
Jutta
Sachtleber
Den Artikel in der Märkische Oderzeitung vom 26.09.2017 finden Sie hier
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