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Schlossfest in Dahlwitz gefeiert
Treckerfahrt, Schlossführung, Live-Musik, Kaffee, Kuchen und viel SonneDahlwitz-Hoppegarten (la). Wer mit Fußball nichts am Hut hat, wem es
nicht zu heiß war und wer sich das kürzliche Top-Event in Dahlwitz, das 13.
Schlossfest nicht entgehen lassen wollte, der fand sich auf dem
Festplatz zwischen Herrenhaus, Kirche und Lenné-Schule in der
Rudolf-Breitscheid-Straße ein. Der Kulturverein „Grünes Tor“
Hoppegarten (KV) zum Beispiel lud, wie zu jedem Schlossfest, zu
kostenlosen Führungen in das alte Herrenhaus ein. Vor der Tür bildete
sich eine lange Schlange, dutzende Besucher warteten geduldig auf eine
Führung von Astrid Fritsche und Jutta Sachtleber. Innen ist das
Herrenhaus vollkommen leer und so mancher Besucher war enttäuscht, dass
„seit vier Jahren nichts passiert ist“, wie Jutta Sachtleber zu
berichten wusste und für jedermann zu sehen war. Einige Besucher
erinnerten sich noch an ihre Kindheit, als das Herrenhaus derer von
Treskow Kindergarten und Schulspeiseobjekt war. Jetzt befindet es sich
seit 2004 im Besitz der Brandenburgischen Schlösser GmbH, die laut
Sachtleber einen Mieter sucht. Neben der Eingangstür haben Dieter
Schulze, Gründungsmitglied des KV und Karsten Klostermann einen
Bücherstand aufgebaut. „Wir rechnen mit über 100 interessierten
Besuchern, die sich das Herrenhaus ansehen wollen“, so Schulze. Da drin
fand übrigens im Oktober 1993 die Gründung des KV statt, erzählt Dieter
Schulze. Auf der Straße, vor dem Herrenhaus, schlagen Männerherzen
heftiger. Dort stehen vier alte Traktoren der „Barnimer Treckerfreunde“.
Ein Trecker wird von Manfred Gramkow aus Ahrensfelde mit Anhänger
geführt, auf dem etliche Besucher mit Kindern Platz genommen haben und
sich gemütlich durch die Rudolf-Breitscheid-Straße kutschieren lassen. Nebenan
präsentieren einige der 29 Mitglieder des Kleintierzuchtvereins D 674
Dahlwitz-Hoppegarten Birkenstein ihre Zuchterfolge. Christel Nobis
züchtet den „König der Kaninchen“, den Castor-Rex, mit dem sie sogar
schon Clubmeister wurde. Warum man Kaninchen züchtet? „Weil man verrückt
und tierlieb ist“, so Nobis. Bei einem relativ neuen Verein, dem
Hoppegarten Aktiv e. V., konnten Naschkatzen bei selbst gebackenen
Waffeln zuschlagen. Unlängst erst organisierten dessen Aktive etwa eine
Ortskunde-Fahrradtour „Hoppegarten erfahren“ oder einen Trödelmarkt vor
dem Haus der Generationen. Hatte jemand danach Lust auf ein Stück
Kuchen, konnte er diese im Schatten der evangelischen Kirche stillen.
Hier hatten Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt ihren Stand aufgebaut, der
sich großen Zuspruchs erfreute. Und wer dann Durst verspürte, konnte
diesen an der „Trinkwasserbar“ des Wasserverbands Strausberg-Erkner, wo
Anne Kukna und Katrin Lübcke kostenlos frisches Wasser verteilten,
stillen.
Quelle : Lars Jendreizik, BAB Lokalanzeiger vom 22.06.2018 |
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